Angelrute, die sich über einem ruhigen See biegt, mit Wiese und Bäumen im Hintergrund.

Veröffentlich am 19. November 2020

Wer kennt Tanago-Fischen?

Angelpraxis Fliegenfischen

Tanago – das haben bestimmt noch nicht viele gehört.

Es gibt Tage, da sind die Aktivitäten unserer Hauptfischarten gering. Vor allem dann, wenn im direkten Uferbereich viele kleinere Fische vorkommen, ist der Einsatz einer Tanago-Rute eine Option.

Grünes, trübes Wasser an einem Seeufer mit Schilf, in dem ein kleiner Fisch an der Wasseroberfläche schwimmt.

In unserer Gegend hat das noch kaum ein Fisch gesehen.
Die Methode ist in Japan äußerst populär und man ist dort bemüht, damit einen möglichst kleinen Fisch zu fangen.

Diese Ruten sind kurz – sehr kurz. Zwischen 0,75m und 1,40m mit etwa rutenlanger dünner Schnur. Die Ruten sind hochflexibel und biegsam. Sogar eine handlange Rotfeder biegt sie gut durch.
Der Zielfisch ist im Normalfall eher klein. Mit Mini-Häkchen ein paar Blaubandbärblinge oder andere Kleinfische fangen, ist nicht jedermanns Sache. Aber deine Reaktionszeit wird deutlich kürzer sein als vorher!

Eine Hand hält eine dünne, lange Metallstange mit Holzgriff auf einer Wiese im Garten.

Etwas süßer Teig, halbe Reiskörner, Hanf, aber auch kleine Nymphen und Nassfliegen oder kleine Käfer und Ameisen bringen die ersten hungrigen Barsche, Plötzen und Rotfedern. Ein 20er Rotauge ist in diesem Fall ein echter Gegner.

Diese Methode erfordert spezielle Plätze, wo man direkt am Wasser sitzen kann. Kleine Gräben, Bachmündungen, befestigtes Ufer mit etwa 30-50 cm Wassertiefe reichen aus.

Jetzt soll erst einmal das Nähkästchen geschlossen werden.
Bei weiteren Fragen helfe ich euch gerne.

Petri Heil!

Eberhard Scheibe

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