Wie ich zum Angeln gekommen bin
Mein erstes richtiges Angelerlebnis hatte ich 2018. Ich habe damals eine Plötze und einen Barsch gefangen – und war sofort angefixt. Den Fischereischein habe ich aber erst im Mai 2024 gemacht. Seitdem bin ich viel unterwegs gewesen: Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Schweden, Italien. Mein bisheriger Höhepunkt war ein Hecht mit 108 cm.
Angeln ist für mich Natur, Ruhe und Kopf frei bekommen. Ich fische fast ausschließlich auf Raubfisch: Spinnrute, Baitcaster oder Fliege.
Mein erstes Vereinsjahr – und was mir gefehlt hat
Direkt nach meiner Prüfung bin ich in den Jenaer Anglerverein eingetreten. Das ist der größte Verein in Jena. Da dieser auch im Vorbereitungskurs zur Fischereischeinprüfung vorgestellt und beworben wurde, schien der Schritt logisch.
Rückblickend hätte ich mir damals eine neutrale Übersicht über alle Vereine in Jena gewünscht. Dann hätte ich gesehen, wie unterschiedlich die Strukturen sind – und vermutlich früher den Verein gewählt, der besser zu mir passt.
Was ich nach ein paar Monaten im Jenaer Anglerverein gemerkt habe:
vom Vereinsleben kam bei mir fast nichts an.
der einzige Kontakt war die Abholung der Angelkarten.
ich war einmal auf einer Versammlung — der Altersdurchschnitt und die Atmosphäre haben einfach nicht zu mir gepasst.
Das ist keine Kritik am Verein an sich. Für viele passt das. Für mich als 20-Jährigen war es aber einfach nicht das Umfeld, das ich gesucht und mir erhofft habe. Ich wollte:
einen Austausch mit anderen Mitgliedern
gemeinsames Angeln und Kennenlernen der Gewässer
junge Leute
aktive Projekte
Naturschutzarbeit
Wie ich Angeln in Jena kennengelernt habe
Die entscheidende Begegnung war ein kleiner Arbeitseinsatz der Angler-Union Jena e.V. Dort habe ich Mitglieder von Angeln in Jena getroffen. Das Gespräch war locker, offen und direkt sympathisch. Das war der Moment, in dem ich gemerkt habe: „Es gibt Vereine, die funktionieren anders.“
Kurz danach hatte ich ein Telefonat mit dem Vereinsvorsitzenden. Das Gespräch war unkompliziert, ohne Werbung und ohne Druck. Er hat mir sogar empfohlen, erst eine Versammlung anzuschauen, bevor ich mich entscheide. Die Versammlung hat dann alles entschieden.
Was anders war:
jung und alt waren gemischt
lockere und motivierte Atmosphäre
ehrliche Kommunikation
digital sehr gut organisiert
viele Projekte und aktive Leute
Da wusste ich: Das ist der Verein, in dem ich mich wohlfühlen werde.
Mein erstes Jahr bei Angeln in Jena
Das erste Jahr war voll mit neuen Eindrücken. Ich habe schnell Anschluss gefunden und war sofort Teil des Vereinslebens.
Zu meinen Highlights gehörten:
Einstieg ins Fliegenfischen
spontane Treffen über den Discord
Mitarbeit im Bruthaus
Unterstützung beim Jugendangeln
Elektrofischen in der Leutra
das Flow-Projekt
Was ich besonders mag:
Man kann sich einbringen, muss aber nicht. Alles ist unkompliziert und offen. Wenn man einfach nur angeln will, passt das genauso wie wenn man aktiv Projekte mitgestalten möchte.
Warum Angeln in Jena für mich der richtige Verein ist
Für mich stimmt hier die Mischung:
modern organisiert
offene Leute
Gemeinschaft ohne starre Strukturen
viel Austausch
Lernen und Mitmachen ohne Druck
Es fühlt sich nicht wie ein „Pflichtverein“ an, sondern wie eine Gruppe Menschen, die Angeln und Naturschutz ernst nimmt – und trotzdem Spaß dabei hat.
Was ich anderen mitgeben möchte
Wenn jemand überlegt, in einen Verein zu gehen oder zu wechseln:
Schaut euch die Versammlung an.
Sprecht mit den Leuten.
Schaut, ob das Umfeld zu euch passt.
Genau das hat mir geholfen.
Meine Lieblingsorte in Jena
Schleichersee
Camsdorfer Ufer
Saale oberhalb des Burgauer Wehrs
Da bin ich am liebsten – zum Abschalten und Werfen.
Fazit
Nach einem Jahr ist klar: Angeln in Jena ist mein Traumverein. Weil ich hier Menschen gefunden habe, die zu mir passen und das Angeln genauso lieben, wie ich, und ein Vereinsleben, das wirklich stattfindet.
Bis bald am Wasser,
Euer Nelo